Außenstelle "Einreißhaken der Feuerwehr" hinter dem Feuerwehrgerätehaus“ Wenn es einst brannte …… dann bestand die feuerwehrtechnische Ausrüstung in der vorindustriellen Zeit (ca. 1750-1820) aus einfachsten Hilfsmitteln wie Eimer, Leitern und Einreißhaken. Diese Gerätschaften gehörten zum historischen Dorfbild und sind heute natürlich längst in Vergessenheit geraten.

Die meisten Häuser bestanden seinerzeit aus Fachwerk und waren somit leicht brennbar und das Feuer konnte zum unerbittlichen Feind des Menschen werden, bedrohte es doch sein Hab und Gut und oft genug auch sein Leben. Es ist heute kaum noch vorstellbar, dass der lederne Feuereimer in uralten Zeiten oft die einzige Möglichkeit war, um das Wasser direkt in die Glut zu schütten. Die an langen Holzstangen befestigten Einreißhaken dienten dazu, brennende Gebäudeteile, wie z.B. Dächer, einzureißen oder Glutnester aufzustochern. Auch die Feuerleiter, die schnell und flexibel an verschiedenen Orten eingesetzt werden konnte, stand im Dienste der Löschversuche, beginnend mit der einfachen hölzernen Anstellleiter. Erst viel, viel später kamen die Schiebeleitern, die durch beweglich verbundene Leiterteile auseinandergezogen werden konnten und anschließend die Drehleitern zu ihrem Einsatz.

Diese Außenstelle wurde hergerichtet, um die Brandbekämpfung unter schwierigen Bedingungen in alter Zeit zu würdigen und in Erinnerung zu halten. Bei einem Rundgang durch das Dorf findet man hier die dazugehörigen Gerätschaften, sowie die Möglichkeit, sich durchaus einmal beeindrucken zu lassen

Die einstigen Ausrüstungsgegenstände kann man an der Rückwand des Gebäudes der Feuerwehr (ehemals Domanialhof) in der Burgstrasse 7 auf sich wirken lassen.